
Finanzielle Alltagspraktiken von Erwachsenen
Das Projekt
Fin-Prak-PIAAC
Das Vorhaben untersucht finanzbezogenes Alltagshandeln von Erwachsenen auf Basis des aktuellen bevölkerungsrepräsentativen, international vergleichenden Datensatzes der PIAAC-Studie der OECD (Zyklus 2, 31 Länder). Der Zusammenhang zwischen Praktiken und Kompetenzen wurde empirisch und theoretisch beschrieben und die hohe Bedeutung von Praktiken für den Erwerb und die Verfestigung von Kompetenzen belegt. Häufige Anwendung domänenspezifischer Kompetenzen im beruflichen und privaten Alltag gehen dem substanziellen Kompetenzzuwachs voraus. Häufige Anwendung erworbener Kompetenzen verringert die Gefahr von Kompetenzverlust.
Alltagspraktiken sind im Kontext Finanzen jedoch wenig beforscht. Das Vorhaben adressiert diese Forschungslücke. Es zielt auf die Analyse des ersten post-Covid-Datensatzes dieser Größenordnung, um für Deutschland im Länder- und Zeitvergleich Unterschiede zwischen Subpopulationen bei der finanzbezogenen Aktivität im Alltag herauszuarbeiten. Der Fokus liegt auf den Differenzkategorien Gender und Migration. Analysen erfolgen multivariat, um das Gewicht von Einflussfaktoren für finanzbezogene Praktiken im Alltagshandeln zu erfassen. Länder- und Zeitvergleiche ermöglichen die Beschreibung der Situation in Deutschland und deren Entwicklung. Sie tragen somit dazu bei, den spezifischen Forschungsstand zu erweitern und datenbasierte Empfehlungen für die Bildungs- und Beratungspraxis sowie Bildungsadministrationen abzuleiten.
Projektlaufzeit
01/2025 – 12/2027
Projektleitung
Dr. Klaus Buddeberg
Universität Hamburg
Team
Dr. Gregor Dutz
Universität Hamburg
Johanna Husting, B.A.
Universität Hamburg
Ansprechpartner*in
Dr. Klaus Buddeberg
Universität Hamburg, Fakultät für Erziehungswissenschaften, Arbeitsbereich Erwachsenenbildung und Lebenslanges Lernen